Rodetal
Zu Reyershausen gehört auch der Ortsteil Rodetal,
mit dem Schloss Löseck - auf dem Foto oben rechts im Walde.
Am oberen Rand des Fotos: der Hof
mit der ehemaligen Unteren Rodemühle (bis 1925).
Die ehemalige Sägemühle am Rodebach,
heute Hotel - Restaurant Rodetal
Aus der Werkzeitschrift "Kali und Salz"
Obere Rodemühle
Rodemühle 1899
Die Obere Rodemühle
Viele hunder Jahre hat der Wasserlauf des Rodebachs das Mühlrad,
das sich auf der Nordseite des Gebäudes befand, getrieben.
Als ältester Beweis der Existenz der Mühle kann ein Dokument aus dem Jahr 1441,
das in NH.StA Hannover aufbewahrt wird, angesehen werden.
Die Mühle ist auch bereits im Jahr 1571 im Salbuch (Grundbuch) der Herrschaft Plesse verzeichnet
und gehörte einst zu dem unterhalb der Plesse gelegenen,
aber im 30jährigen Kriege zerstörten Dorfe Stumbeck.
Nach mancherlei Eigentumswechsel übernimmt 1876
das Ehepaar Heinrich Christian Ludwig Fischer
und Frau Christine Charlotte Amalie geb. Isenhuth die Obere Rodemühle
Jahrzehntelang mahlte hier noch der Sohn, Müllermeister Karl Fischer das Brotgetreide
für die Bauern aus Reyershausen, Ober- und Unterbillingshausen, Spanbeck
Holzerode und Sudershausen.
Seit 1910 war die Mühle im Besitz des Kaliwerks.
Ab 1949 vom Müllermeister Hermann Fischer gepachtet.
Noch im Jahre 1963 feierte die Tochter des Müllers ihre Hochzeit in der Mühle.
Die Obere Rodemühle wurde am 2. Januar 1964 abgerissen
Man kann noch den Mühlengraben und die bis 7m tiefe Stelle sehen, wo das Mühlrad stand.
Von dem dortigen Quellteich werden heute einige schöne Fischteiche gespeist.
Das angrenzende Gelände ist ein bis zu 15m hoher ehemaliger Buntsandsteinbruch
(auf dem Foto im Hintergrund).
Aus diesem Steinbruch wurden noch bis nach dem 2. Weltkrieg
Sandsteine für Brückenbauten oder Schulen gewonnen.
Die anfallenden Bruchsteine wurden zu Putzsand mit hohem Quarzgehalt zermahlen.
Die Sandmühle wurde von Herrn Josef Wenig betrieben.
Auf den Grundmauern der Sandmühle entstand 1949 das „Haus im Steinbruch“,
ein Haus mit wechselvoller Geschichte.
Seit 1972 ist das Gelände im Besitz der Realgemeinde Nörten Hardenberg.